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Wäsche sortieren und vorbereiten: Darauf sollten Sie achten

Ihr Lieblingspullover ist eingelaufen und das weiße T-Shirt plötzlich rosa? Sortieren Sie die Wäsche vor, damit Sie keine bösen Überraschungen erleben.  Hier lesen Sie, wie Sie Ihre Wäsche am besten sortieren und vorbehandeln.

Geflochtener Korb voll mit weißer Wäsche und einem roten Kleidungsstück.

Wie Sie Ihre Wäsche richtig sortieren

Schritt 1: Als Erstes sollten Sie Ihre Wäsche nach Textilart sortieren. Denn das Material bestimmt, bei welcher Temperatur und mit welchem Waschmittel das Kleidungsstück gewaschen werden sollte. Dabei können Sie zwischen robusten Textilien wie Handtüchern und Bettwäsche, pflegeleichten Kleidungsstücken wie Jeans, T-Shirts und Hemden aus Baumwolle, Sportkleidung sowie empfindlichen Materialien, zum Beispiel Wolle und Seide, unterscheiden.

Schritt 2: Als nächstes sollten Sie die schmutzige Wäsche nach Farbe sortieren, um nur ähnliche Farben gemeinsam in die Maschine zu geben. Andernfalls riskieren Sie Farbunfälle wie das berühmte weiße Hemd, das plötzlich in blassem Rosa strahlt.

Schritt 3: Schauen Sie dann am besten auf das Pflegeetikett der zu waschenden Kleidungsstücke, wie hoch die Waschtemperatur sein darf und trennen auch hier noch einmal in unterschiedliche Wäschehaufen auf.

Schritt 4: Wichtig ist auch der Verschmutzungsgrad der Kleidungsstücke. Achten Sie unbedingt darauf, Textilien mit großen, hartnäckigen oder alten Flecken nicht mit nur leicht verschmutzter Wäsche zusammen zu waschen.

Fertig! Ihre Wäsche ist nun optimal sortiert und Sie können mit der Vorbehandlung der einzelnen Wäschehaufen beginnen, bevor es an die Maschinenwäsche geht.

Nach welchen Kriterien genau Sie Ihre Kleidungsstücke am besten trennen und die Wäsche vorbehandeln, erfahren Sie detailliert im Folgenden.

Wäsche nach Textilart sortieren

Der erste Schritt vor dem Waschen sollte das Sortieren nach Textilarten sein. Machen Sie dabei je einen Haufen für:

  • Robuste Textilien: Dazu zählen etwa Handtücher, Bettwäsche und Geschirrtücher. Diese Stücke können Sie in der Regel heißer waschen als andere Stoffe – und sollten dies auch tun, weil sich darin häufig Keime einnisten. Auch beim Waschmittel gibt es hier meist keine Einschränkungen.
  • Pflegeleichte Textilien: Hier können Sie T-Shirts, Hemden und Pullover aus Baumwolle sowie Jeanshosen einsortieren. Diese Kleidungsstücke sind in der Regel eher unempfindlich.
  • Sportbekleidung: Leggings, Shorts und Sport-Tops aus Funktionsmaterialien sind ein Sonderfall. Das Material von Funktionskleidung ist eher empfindlich und darf häufig nur bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden und gehört keinesfalls in den Trockner.
  • Empfindliche Textilien: Ganz sensible Materialien wie Wolle und Seide sollten Sie in jedem Fall separat waschen – und zwar im Handwaschprogramm mit einem passenden Feinwaschmittel.

Wäsche nach der Farbe vorsortieren

Sie sollten Ihre Wäsche zusätzlich nach Farben sortieren. Vor allem rote und schwarze Wäschestücke könnten ausfärben und sollten daher möglichst mit ähnlichen Farben gewaschen werden. Auch Jeans – insbesondere neue, die noch nicht häufig oder sogar noch nie gewaschen wurden – können auf andere Kleidungsstücke abfärben. Waschen Sie Denim sowie schwarze und bunte Wäsche also niemals zusammen mit weißen oder hellen Kleidungsstücken. Beachten Sie hierzu auch die Pflegesymbole auf den Etiketten: Dort findet sich bei besonders stark färbenden Kleidungsstücken häufig die Notiz „mit ähnlichen Farben waschen”.

Nie wieder ein weißes Hemd, das plötzlich in blassem Rosa strahlt! Wäsche nach Farben zu sortieren, hilft dabei, Verfärbungen vorzubeugen.

Wäsche richtig trennen nach Waschtemperatur

Hier richten Sie sich am besten nach den Pflegesymbolen, die Sie auf den Etiketten in der Kleidung finden. Dort steht, bei welcher Temperatur Sie die Textilien waschen dürfen.

  • Robuste Textilien wie Handtücher, Geschirrtücher oder Bettwäsche vertragen oft sehr hohe Temperaturen zwischen 60 und 95 Grad.
  • Pflegeleichte Kleidung, etwa aus Baumwolle, dürfen Sie meist nur bei 40 Grad waschen. Besondere Applikationen wie Aufdrucke oder Mischtextilien können allerdings eine niedrigere Temperatur erfordern, also nur 30 Grad oder sogar eine kalte Wäsche.
  • Funktionskleidung wie Sportleggings oder Outdoor-Bekleidung sollten Sie in der Regel separat bei 30 Grad waschen. Möglicherweise hat Ihre Waschmaschine auch ein Programm speziell für Sportkleidung.
  • Feinwäsche, Wolle und Seide dürfen Sie in der Regel nur kalt oder bei maximal 30 Grad waschen. Am besten eignet sich in solchen Fällen das Handwaschprogramm Ihrer Maschine.

Die Lieblingsbluse ist nach der Wäsche eingelaufen? Das muss nicht sein! Die Pflegesymbole auf dem Etikett verraten die maximal mögliche Waschtemperatur.

Wäsche sortieren nach Verschmutzungsgrad

Waschen Sie leicht verschmutzte oder nur kurz getragene Wäsche nicht zusammen mit stark verschmutzten Textilien. Letztere erfordern unter Umständen eine andere Waschtemperatur oder Waschmitteldosierung und außerdem häufig eine Vorbehandlung. Dazu finden Sie im nächsten Absatz weitere Tipps. Außerdem laufen Sie bei einem gemeinsamen Waschgang Gefahr, dass der Dreck der stärker verschmutzten Wäsche sich auf den anderen Textilien festsetzt.

Wäsche vorbehandeln: Das ist wichtig

Stark verschmutzte Textilien sollten Sie möglichst sofort waschen. Denn frische Flecken lassen sich meist leichter entfernen als bereits eingetrocknete Verschmutzungen. Bei einem stärkeren Verschmutzungsgrad empfiehlt es sich, die Flecken auf der Wäsche vorzubehandeln, bevor Sie sie in die Maschine geben. Besonders fleckenempfindlich ist natürlich weiße Wäsche, hier ist das Vorbehandeln häufig nötig.

Wenn Sie Ihre Wäsche entsprechend vorsortieren, kann beim Waschen kaum noch etwas schiefgehen – selbst wenn das eine oder andere Lieblingsstück stark verschmutzt ist. Viele Flecken können Sie mit einem Waschmittel wie Persil Universal Kraft-Gel oder Persil Color Kraft-Gel vorbehandeln. Dazu geben Sie einfach etwas Gel auf den Fleck und lassen es höchstens zehn Minuten einwirken. Für besonders hartnäckige Verschmutzungen können Sie Ihre Wäsche mit einem Sil Fleckenentferner vorbehandeln, sofern das Material des Kleidungsstücks nicht zu empfindlich ist. Beachten Sie dazu immer das Pflegeetikett.

Übrigens: Für weitere Informationen rund um unliebsame Flecken lesen Sie auch unsere Tipps für die Entfernung von Flecken.

Mit der richtigen Vorbehandlung haben selbst alte Flecke keine Chance!

Wäsche sortieren: Mit dem richtigen System klappt’s

Material, Farbe, Waschtemperatur und Verschmutzungsgrad – diese vier Kriterien sollten Sie immer im Hinterkopf haben, wenn Sie Ihre Wäsche vorsortieren. Nehmen Sie sich zu Beginn einmal die Zeit, verschiedene Wäschehaufen vorzubereiten. Dann sparen Sie sich diesen Aufwand bei den einzelnen Waschgängen, weil Sie nur noch die Kleidungsstücke des jeweiligen Haufens in die Maschine geben und sie anstellen müssen. So laufen Sie auch nicht Gefahr, eine Seidenbluse oder ein Funktionswäscheteil zu übersehen, wenn Sie den jeweiligen Spezialwaschgang anstellen.

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